Grub
Urkundlich wird der Ort zum ersten Male 1317 erwähnt, was nicht ausschließt, dass einzelne Siedlergruppen bereits viel früher in dieser Gegend beheimatet gewesen sein können. Darauf lassen Hügelgräber am Sandberg schließen, die man 1889 bis 1892 geöffnet hat und wo man einige Schleuderkugeln und Bronzegegenstände fand. Der Name ist vom althochdeutschen Gruoba und vom mittelhochdeutschen Gruobe abgeleitet und bedeutet Talkessel, Talsenkung.
Grub ist also das Dorf in der Grube und liegt in einem für den steilen Südwesthang des Schneeberg-Donnersberg-Zuges kennzeichnenden grubenförmigen Tal. Die reizvolle Umgebung lädt die Besucher zu erholsamen Wanderungen ein.
Beliebte Ausflugsziele sind die Bergbaude „Lange Bahn“, der Feldstein (557 m über NN) und die Osterburg. Geologisch interessierte Wanderer stoßen in der Gemarkung Grub auf einige Besonderheiten, wie das Muschelkalkplateau der Werra, den Buntsandstein des Schneeberggebietes und die Zechsteinplatte des Wachhügels.
Die Wohn- und Wirtschaftsgebäude wurden größtenteils im hennebergisch-fränkischen Fachwerkstil erbaut und prägen noch heute das Ortsbild. Die Kleine Kirche, die auf einer Anhöhe mitten im Dorf steht, wurde zwischen 1732 und 1736 erbaut.
Das kulturelle Leben hat in der kleinen Gemeinde einen hohen Stellenwert. Veranstaltungen, Feste und Feiern finden in der ehemaligen Schule oder im Spartenheim statt und werden vom Feuerwehrverein, Gartenverein oder der Gemeinde organisiert.